Das Niederschlagswasser wird von einer separaten Behörde bearbeitet, die weder von der Stadt, noch von den Stadtwerken bezüglich Änderungen der Eigentumsverhältnisse benachrichtigt wird.
vor 10 Monaten wurde das Haus einer alleinstehenden, älteren Frau in Esslingen verkauft, da sie ins Seniorenheim gezogen ist.
Ich habe zum Zeitpunkt des
Besitzübergangs alle Versorger, Behörden, und Versicherungen, etc
benachrichtigt.
Gestern erhielt ich vom Sohn der Verkäuferin einen Brief mit Mahnungen der Umwelttechnik- „Niederschlagswasser-Stelle“ wegen fehlgeschlagener Abbuchungsversuche.
Ich rief die Umwelttechnik-Behörde an
und fragte nach.
Das Ergebnis:
Das Niederschlagswasser wird von einer separaten Behörde bearbeitet, die weder von der Stadt, noch von den Stadtwerken bezüglich Änderungen der Eigentumsverhältnisse benachrichtigt wird.
Weiterhin gibt es hier individuelle Satzungen der Gemeinden. Diese können beinhalten, dass der im Grundbuch eingetragene Eigentümer das Niederschlagswasser gemäß Festsetzung bezahlen muss, auch wenn er die Immobilie längst verkauft hat.
Im Rahmen der Grundbuchreform (ein
Zentralisierungs-Projekt) sind die betreffenden Behörden
hoffnungslos überlastet/überfordert. Demnach kann es bei einem
Immobilienverkauf mehrere Monate, oder gar 1 Jahr und länger gehen,
bis der Käufer schlussendlich im Grundbuch aufgelassen (als
Eigentümer eingetragen) wird. Solange ist der Verkäufer
verpflichtet, die Niederschlagswasser-Gebühren zu bezahlen.
Dies kann dann im Innenverhältnis zwischen Käufer und Verkäufer so geregelt werden, dass der Käufer diese Verpflichtung dann direkt ab Besitzübergabe übernimmt.
Finden Sie also beim Verkauf heraus, wie die Regelung bezüglich des Niederschlagswassers in Ihrer Stadt/Gemeinde ist.
Und benachrichtigen Sie die betreffende
Stelle in Absprache mit dem Käufer.
Hier muss dann der Käufer eine
Erklärung abgeben, dass er diese Gebühr bezahlt, sonst bleibt sie
bei Ihnen als Verkäufer hängen.
Bitte zögern Sie nicht, und teilen Sie
mir jede Frage mit, die bei Ihnen zum Thema Immobilien aufkommen mag.
Und lassen Sie mich bitte auch wissen, wenn Sie jemand kennen, der
eine Immobilie zu verkaufen hat.
Ich freue mich über Ihre Kommentare.
Wenn Sie dazu einen Verbesserungsvorschlag, oder eine Ergänzung haben, lassen Sie mich das bitte wissen.
Herbert Herrmann HHImmobilien